Rosen pflanzen – zur richtigen Zeit und am idealen Standort

Wer Rosen pflanzen möchte, kauft sie als Containerrosen oder wurzelnackte Rosen. Die Standortansprüche sind jeweils die gleichen.

Rosen pflanzen geht nicht nur im Herbst. Mit ein wenig Vorbereitung und den geeigneten Pflanzen ist das ganze Jahr über Rosenzeit.

Wurzelnackte Rosen sollten nach Möglichkeit sofort nach dem Kauf eingepflanzt werden. Alternativ können sie auch für kurze Zeit in ein flaches Erdloch gelegt werden, wobei die Wurzeln dann mit Erde bedeckt werden müssen. Der Herbst ist natürlich die beste Zeit zum Rosen pflanzen, wenn diese wurzelnackt gekauft werden. Aber auch noch bis Ende März können wurzelnackte Rosen in die Erde, solange diese nicht mehr durchgefroren ist. Vor dem Einsetzen in das Pflanzloch, das etwa 40-bis 50 cm tief sein sollte, müssen beschädigte oder schwache Triebe entfernt werden. Dann kommen die wurzelnackten Rosen für einige Zeit in ein Wasserbad, um sich vollzusaugen. Die gut zu erkennende Veredelungsstelle kommt bis etwa 10 cm unter die Erdoberfläche, um die Rose vor extremen klimatischen Verhältnissen zu schützen, was auch das sonst übliche Anhäufeln teilweise erspart. Die zuvor ausgehobene Erde wird wieder in das Pflanzloch um die Rose herum eingefüllt, wobei zusätzlich etwas Humus beigemischt werden kann. Ist der Boden zu schwer, ist es hilfreich, zur Lockerung einige Handvoll Sand unter den Aushub zu mischen. Nun wird nur noch die Erde angedrückt und die Rose gewässert.

Bei nicht allzu extremen Wetterverhältnissen können Containerrosen ganzjährig gepflanzt werden. Rosen pflanzen während der Blütezeit ist ebenfalls mit Containerrosen möglich. Der Frühsommer, aber auch der Herbstanfang sind jedoch die besten Zeiten für die Rosenpflanzung. Doch wer Rosen pflanzen möchte und dafür Herbst oder Winter wählt, sollte ähnlich wie bei wurzelnackten Rosen, die Pflanzen bei länger anhaltendem Frost gut abdecken, damit sie keine Schäden erleiden.
Auch bei der Pflanzung von Containerrosen werden beschädigte Triebe abgeschnitten und weitere Triebe bis auf 5 Knospen pro Trieb gekürzt. Vor dem Einpflanzen wird die Containerrose dann ebenso für einige Zeit in ein mit Wasser gefülltes Gefäss gesetzt, bis keine Bläschen mehr aufsteigen und die Pflanze mit Wasser vollgesogen ist. Die Containerrose muss ebenso tief genug in das Pflanzloch gesetzt werden, damit die Veredelungsstelle ca. 10 cm unter der Erdoberfläche liegt. Zu erkennen ist die Veredelungsstelle an ihrer Verdickung etwas oberhalb der Wurzel. Nachdem der Aushub wieder in das Pflanzloch zurück geschaufelt ist, muss gewässert werden. Generell sollte auf regelmässiges Giessen geachtet werden, damit der Wurzelballen nicht austrocknet.

Damit die Königin der Blumen so richtig zur Geltung kommt, benötigt sie einen Ehrenplatz. Sowohl Beetrosen als auch Kletterrosen zählen zu den sonnenhungrigen Rosengewächsen. Da Rosen jedoch recht empfindlich gegenüber starken Temperaturschwankungen sind, benötigen sie einen geschützten Platz. Für eine bessere Luftzirkulation und damit die Rose in ihrem Wuchs nicht eingeengt wird, sollte ausreichend Abstand zu anderen hochwachsenden Pflanzen, Mauern oder Hauswänden sein.
Der erfahrene Gärtner weiss auch, auf welchem Boden er seine Rosen pflanzen kann, damit sie ihn mit einem üppigen Blütenmeer erfreuen. Denn Rosen werden in zu schweren Böden und der daraus folgenden Staunässe schnell anfällig für diverse Pilzkrankheiten.
Eine Beimischung von Sand kann den Boden zwar lockern, aber auf diese Weise wird der Boden ärmer an wichtigen Nährstoffen. Die Beigabe von Humus kann die Bodenqualität auf jeden Fall verbessern und ab und zu ein wenig Rosendünger kann verhindern, dass es der Rose an Nährstoffen mangelt. Jeder Rosenliebhaber, der gerne selbst Rosen pflanzen möchte, weiss um dieses dynamische Gleichgewicht und wird dieses zu erhalten versuchen. Die Rosen danken es ihm alljährlich mit ihren wunderschönen Blüten.