Rosen pflanzen: richtige Zeit und idealer Standort

• Wann kann man Rosen pflanzen: Zeitpunkt und Pflanzanleitung
• Wurzelnackte Rosen direkt nach dem Kauf pflanzen
• Containerrosen ganzjährig pflanzen
• Alte Rosen pflanzen: Wann ist der beste Zeitpunkt zum Umpflanzen
• Wo sollte man Rosen pflanzen: Standort und Bedingungen
• Die passende Rose für den Garten finden

Edelrose, Kletterrosen oder Beetrosen – Wann sollte man sie pflanzen? Am besten eignen sich zum Rosen pflanzen die Jahreszeit Herbst. Aber warum sollte man sie genau zu dieser Zeit pflanzen?

Im Herbst ist der Boden noch warm und voller Nährstoffe. Gleichzeitig kommen die Pflanzen in die Winterruhe, wobei durch den Abwurf der Blätter der Nährstoffbedarf heruntergefahren und weniger Wasser benötigt wird.

In diesem Ruhezustand vertragen die Gehölze ein Verpflanzen besser und die Rosen-Pflanzen haben Zeit neue Wurzeln auszubilden. Wichtig ist, dass der Boden nicht gefroren ist und kein dauerhafter Frost mehr zu erwarten ist, wenn die Rosen frisch gepflanzt sind.

Wurzelnackte Pflanzen werden ohne Ballen direkt von einer Baumschule geliefert. Sie sind meist nur im Spätherbst bis Frühling erhältlich und durch den geringeren Pflegeaufwand für die Baumschule deutlich günstiger im Preis. Besonders bei grösseren Stückzahlen lohnen sich solche Pflanzen also!

Wann sollte man diese Rosen einpflanzen? Sie sollten nach Möglichkeit sofort nach dem Kauf gepflanzt werden. Alternativ können sie auch für kurze Zeit in ein flaches Erdloch gelegt werden, wobei die Wurzeln dann mit Erde bedeckt werden müssen.

Der Herbst ist natürlich die beste Zeit zum Rosen pflanzen, wenn diese wurzelnackt gekauft werden. Aber noch bis Ende März können wurzelnackte Rosen in die Erde, solange diese nicht mehr durchgefroren ist.

Containerrosen werden mit Ballen meist in einem Topf geliefert. Sie bringen fest im Substrat verankerte Wurzeln mit und sind gut verzweigt. Diese Rosen sind bereits gut gepflegt und daher teurer als wurzelnackte Pflanzen.

Bei nicht allzu extremen Wetterverhältnissen können Containerrosen ganzjährig gepflanzt werden – sogar während der Blütezeit. Der Frühsommer, aber auch der Herbstanfang sind auch hier die besten Zeiten für die Rosenpflanzung.

Wer den Herbst oder Winter zum Anpflanzen wählt, sollte die Pflanzen bei anhaltendem Frost gut abdecken. So erleiden die Rosen keine Schäden.

Generell sollte auf regelmässiges Giessen geachtet werden, damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Besonders im Sommer benötigen Rosen ausreichend Wasser, wobei sich aber keinesfalls Staunässe bilden darf.

Möchten Sie eine bereits eingepflanzte Rose an eine andere Stelle umpflanzen, ist ebenfalls der Herbst der passende Zeitpunkt dafür. Schneiden Sie die Triebe dafür auf 10 bis 15 cm zurück und graben Sie einen großen Wurzelballen vorsichtig aus. Entfernen Sie abgeknickte und abgestorbene Wurzeln.

Stellen Sie den ausgehobenen Wurzelballen – wie bei frisch gekauften Rosenpflanzen – zunächst in ein mit Wasser gefülltes Gefäss. So kann sich die Pflanze mit Wasser vollsaugen.

Danach können Sie ein Pflanzloch an einer neuen Stelle im Garten ausheben. Dieses sollte mindestens doppelt so gross wie der Wurzelballen sein. Setzen Sie die Rose so ein, dass die Veredelungsstelle etwa 10 cm unter der Erde sitzt.

Mischen Sie den Aushub mit Humus und füllen Sie das Pflanzloch damit auf. Drücken Sie die Erde zuletzt an und wässern Sie die Rose ausreichend.

Damit die Königin der Blumen so richtig zur Geltung kommt, benötigt sie einen Ehrenplatz. Dieser sollte unbedingt sonnig und geschützt sein, sowie genügend Platz bieten. Rosen bevorzugen außerdem einen lockeren, humosen Boden.

Sowohl Beetrosen als auch Kletterrosen zählen zu den sonnenhungrigen Rosengewächsen. Sie benötigen mindestens vier bis fünf Stunden Sonne täglich. An schattigen Standorten wachsen sie hingegen schlechter, bringen weniger Blüten hervor und sind anfälliger für Krankheiten.

Ausserdem benötigt sie ausreichend Abstand zu anderen hochwachsenden Pflanzen, Mauern oder Hauswänden. Das sorgt für eine bessere Luftzirkulation und die Rose wird in ihrem Wuchs nicht eingeengt.

Der erfahrene Gärtner weiss auch, auf welchem Boden er seine Rosen pflanzen kann, damit sie ihn mit einem üppigen Blütenmeer erfreuen. Denn Rosen werden in zu schweren Böden und der daraus folgenden Staunässe schnell anfällig für diverse Pilzkrankheiten.

Daher ist es wichtig, auf einen lockeren und nährstoffreichen Boden zu achten. Fester Boden kann durch eine Beimischung von Sand gelockert werden. Auf diese Weise wird der Boden aber ärmer an wichtigen Nährstoffen.

Die Beigabe von Humus kann die Bodenqualität dann auf jeden Fall verbessern. Ab und zu ein wenig Rosendünger kann verhindern, dass es der Rose an Nährstoffen mangelt. Das sorgt für gesunde Pflanzen und tolle Blüten.

Jeder Rosenliebhaber, der gerne selbst Rosen pflanzen möchte, weiss um dieses dynamische Nährstoff-Gleichgewicht und wird dieses zu erhalten versuchen. Die Rosen danken es ihm alljährlich mit ihren wunderschönen Blüten.

Es gibt zahlreiche Rosensorten, die sich vor allem in ihrer Optik und in ihren Standortansprüchen unterscheiden. Da Rosen meist viele Jahre an ihrem Standort bleiben, sollten sie mit Bedacht gewählt werden.

Suchen Sie die Rose rechtzeitig im Herbst aus! Zu dieser Zeit sind viele wurzelnackte Pflanzen oder auch Containerware direkt bei der Baumschule verfügbar und können gleich eingepflanzt werden. Dann bekommen Sie sowohl neue Züchtungen als auch beliebte Rosenpflanzen, die im Frühjahr häufig ausverkauft sind.

Damit Sie die passende Rose für Ihren Garten finden, geben wir Ihnen hier eine Übersicht über die gängigsten Rosen:

• Beetrose: Buschiger Rosenstrauch mit langandauernder Blüte in vielfältigen Farben.
• Edelrose: Klassische Rose mit grossen, duftenden Blüten, die aufrecht bis zu 1 m hoch wächst. Stammrosen sollten ggf. mit einem Pfahl gestützt werden.
• Strauchrose: Buschige Rose mit starkem Wuchs, die als Blickfang oder Hecke dienen kann.
• Kletterrose: Kann mit einer Wuchshöhe von bis zu 3 m Mauern, Zäune oder Pergolen beranken. Benötigt unbedingt eine Rankhilfe!
• Ramblerrose: Schlingrose mit bis zu 10 m langen Trieben, die eine Rankhilfe benötigen. Ideal zum Beranken von Rosenbögen oder Pergolen.
• Bodendeckerrose: Kleine Rose mit breitem, buschigen Wuchs zum Bedecken grösserer Bodenflächen.
• Englische Rose: Grosse, gefüllte Blüten mit starkem Duft. Robuste und pflegeleichte Rosenart mit langer Tradition.