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Hortensien – Leuchtende Schönheiten, nicht nur im Bauerngarten

Sie leuchten mit ihren imposanten Blüten aus dem Schatten heraus: Hortensien gehören zu den besonderen Schmuckstücken eines Gartens.

Wer eine besondere Pflanze mit grossen Blüten für einen schattigen Platz im Garten sucht, der ist mit einer Hortensie gut beraten.

Hortensien - Welche Arten gibt es?

Hortensien gibt es in einer Vielzahl von Arten. Die bekannteste und am weitesten verbreitete ist wohl die Bauernhortensie. Ihre kugelförmigen Blüten leuchten in Weiss, Rosa und Blau. Wobei das genau genommen nicht die Blüten sind, sondern nur Scheinblüten. Doch das tut ihrer Schönheit keinen Abbruch. Die Tellerhortensie unterscheidet sich von der Bauernhortensie nur dadurch, dass die Blüten nicht rund sind, sondern tellerförmig. In den Tellerhortensien sind auch die eigentlichen kleinen Blüten zu erkennen. Die Rispenhortensie blüht, wie der Name schon sagt, in Rispen, die in grünen, rosa, roten und weissen Tönen blühen. Schneeballhortensien können jeden Garten in ein weisses Blütenmeer verwandeln. Ihre weissen Blüten sind besonders gross und so schwer, dass sie oft überhängen. Sie sind besonders robust und daher auch für kältere Gegenden geeignet. Die Kletterhortensie blüht ebenfalls weiss und ist sehr pflegeleicht. Die japanische Tellerhortensie ähnelt der normalen Tellerhortensie, doch sie ist kleiner. All diese Hortensien haben jeweils noch eine Vielzahl von Unterarten.

Warum werden Hortensien blau?

Viele standen schon staunend im Garten. Sie hatten eine blaue Hortensie gekauft und gepflanzt und nun, bei der neuen Blüte, ist sie plötzlich rosa. Grund dafür ist, dass Hortensien für die blaue Blütenfarbe zwei Dinge benötigen: einen sauren Boden und Alaun, ein Aluminiumsalz, das Aluminium-Ionen enthält. Diese sorgen für die blaue Farbe. Durch den sauren Boden mit einem pH-Wert unter 5 können die Aluminium-Ionen leichter aufgenommen werden. Schon bei einem Wert ab 5,5 färben sich die Scheinblüten blaurosa. Man sollte daher bei einer blauen Hortensie saure Rhododendron-Erde ins Pflanzloch geben oder alternativ die Hortensie in einen Kübel mit saurer Erde setzen, wenn man die blaue Farbe erhalten will. Zusätzlich sollte man die Hortensie mit Alaun giessen. Es ist in Apotheken oder in Gartenmärkten zusammen mit Hortensiendünger erhältlich. Von Mai bis Juni sollte man mehrmals wöchentlich das Alaun ins Giesswasser geben. Das Wasser sollte möglichst kalkfrei sein. Zu kalkiges Wasser hebt den pH-Wert wieder an.

Hortensien pflanzen und pflegen

Hortensien mögen es halbschattig oder schattig. Sie sind bestens als Unterpflanzung für Bäume und Hecken geeignet. Der Boden sollte locker und humusreich sein, der pH-Wert zwischen 5 und 6 liegen. Entsprechende Teststreifen gibt es im Handel. Das Pflanzloch sollte gross genug sein und mit lockerer Erde gefüllt werden. Hortensien sind Flachwurzler. Damit sie sich ungestört ausbreiten kann, sollte man auf ausreichend Abstand zu anderen Flachwurzlern achten. Die Hortensie sollte so in das Pflanzloch gesetzt werden, dass der Wurzelballen auf der Höhe des Bodens ist. Wenn das Pflanzloch wieder gefüllt und ein wenig festgestampft wurde, ist ein gutes Angiessen wichtig. Auch in den nächsten Tagen sollte man regelmässig giessen. Hortensien benötigen viel Wasser und mögen es feucht. Gegossen werden sollte nach Möglichkeit mit Regenwasser oder mit kalkfreiem Wasser. Eine Hortensie benötigt viele Nährstoffe und sollte daher regelmässig gedüngt werden. Dazu kann man einen handelsüblichen Hortensiendünger oder einen Rhododendron-Dünger verwenden. Auch eine Düngung mit Rinderdung-Pellets ist möglich, wenn man organischen Dünger bevorzugt. Dieser Naturdünger reichert auch den Boden mit Humus an. Der Dünger sollte kreisförmig um die Pflanze ausgebracht und leicht in den Boden eingearbeitet werden. Die letzte Düngung sollte Ende Juli ausgebracht werden. Hortensien verlieren im Winter ihre Blätter. Ihre Blütenstände können über Winter stehen bleiben. Sie sind eine gute Nahrungsquelle für Vögel. Im Winter sollte man die Pflanzen mit etwas Reisig oder Rindenmulch schützen.

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