Funkien: Tipps zum Einpflanzen, Standort und richtig pflegen (inkl. Video)

• Was sind Funkien?
• Der ideale Funkien-Standort
• Der typische Wuchs von Funkien
• Die übliche Funkien-Blütezeit
• Hosta richtig pflanzen
• Womit kann man Funkien kombinieren?
• Hosta im Kübel
• Die geeignete Funkien-Pflege

Im folgenden Video finden Sie eine hilfreiche Anleitung zum Einpflanzen einer Herzblattlilie:

Nur die Hosta plantaginea hält auch einen sonnigen und warmen Standort aus. Dort trägt sie üppige, weisse Blüten mit starkem Duft. Prinzipiell gelten Funkien als winterhart, diese Art kann allerdings an besonders windexponierten Pflanzorten etwas empfindlich gegenüber Spätfrost werden.

Funkien sind als ausdauernde und krautig wachsende Pflanzen bekannt. Sie verfügen über üppige Horste, die bis zu 80 cm breit und bis zu 60 cm hoch werden können. Während ihrer Blütezeit kann die Funkie bis zu einem Meter hoch werden.

Wie sehen Funkien im Winter aus? Tatsächlich zieht sich diese Pflanze während des Herbstes und des Winters oberirdisch zurück. Daher stellt sich also die nächste Frage: Verlieren Funkien im Winter ihre Blätter? In der Tat vergilben die Blätter dieser Pflanze bereits im Herbst und verrotten anschließend über den Winter hinweg. Trotzdem gilt die Hosta als winterhart.

Ein vollsonniger Hosta-Standort ist nur bei ausreichend feuchtem Boden zu empfehlen. Andernfalls vertrocknet die Hosta, blüht nicht und kann eingehen.

Will man eine Hosta pflanzen, sollte darauf geachtet werden, dass der Boden frei von Frost ist. Ist diese Bedingung erfüllt, kann die Herzblattlilie ganzjährig gepflanzt werden. Der ideale Zeitpunkt befindet sich allerdings zwischen März und Oktober. Während dieses Zeitraums können sich die Gewächse am besten einwurzeln.

Ehe Sie die Funkien pflanzen, sollten Sie den Boden nach Schnecken absuchen. Diese stellen nämlich die grössten Feinde dieser Pflanze dar. Es gibt aber auch Sorten, die für diese Fressfeinde weniger anfällig sind, wie z. B. die Hosta ‘June’.

Danach sollten Sie ein Pflanzloch ausheben, das doppelt so gross ist wie der Wurzelballen Ihrer Funkie. Dabei ist darauf zu achten, dass das Pflanzloch so tief ist, dass die Oberkante des Wurzelballens mit dem Gartenboden auf einer Ebene abschliesst.

Füllen Sie das Pflanzloch schliesslich mit entsprechender Erde und festigen Sie diese mit einer Schaufel oder Ihrem Fuss auf behutsame Weise. Anschliessend können Sie den Boden mit Rindenmulch bedecken. Dadurch trocknet er nicht aus und wird auf Dauer fruchtbarer. Zu guter Letzt sollten Sie die Pflanze ordentlich anwässern.

Herzblattlilien sind unter anderem so beliebt, weil sie nicht nur mit artgleichen, sondern auch mit kontrastierenden Pflanzen kombiniert werden können. Die einzige Voraussetzung ist, dass ähnliche Bodenansprüche wie bei der Hosta herrschen und keine Konkurrenz um Nährstoffe aufkommt.

Rhododendren, Azaleen und Schneeball sind daher am besten geeignet, um gemeinsam mit Funkien gepflanzt zu werden. Doch auch Zwiebelgewächse wie Tulpen und Narzissen oder Blütenpflanzen wie Eisenhut, Akelei und Pfingstrosen stellen eine passende Option dar.

Prinzipiell sind auch andere, aufrecht wachsende Staudenarten eine empfehlenswerte Wahl. Dazu zählen vor allem Astilben und Silberkerze. Pfeifengras, Japangras und ähnliche Gräser oder Farne können Sie nutzen, um für einen spannenden Kontrast in Ihrem Garten zu sorgen.

Beinahe alle Funkien-Arten sind für eine Pflanzung im Kübel geeignet. Es ist allerdings wichtig, darauf zu achten, welche Wuchshöhe das jeweilige Exemplar erreichen kann. Für das Einsetzen in ein Pflanzgefäss sind Miniatur-Formen dieser Pflanze besser geeignet.

Der Topf, in den Sie die Hosta pflanzen, sollte in jedem Fall über ein Abzugsloch verfügen. Dadurch kann das Giesswasser ausreichend abfliessen und Staunässe vermieden werden. Zudem kann eine circa fünf Zentimeter dicke Drainageschicht aus Blähton oder Kies von Vorteil sein.

Während der kalten Wintermonate sollten Sie die Funkie samt Kübel an einen geschützten Ort stellen. Dafür eignet sich beispielsweise die Hauswand. Droht sehr starker Frost, können Sie die Herzblattlilie zusätzlich mit Jute oder Reisig umwickeln.

Herzblattlilien gelten als sehr langlebig, aber kaum anspruchsvoll. Trotzdem bedürfen sie natürlich regelmässiger Pflege, die allerdings keinen grossen Aufwand darstellt. Wässern und düngen Sie diese Pflanze angemessen, wird sie mit den Jahren immer prächtiger.

Sowohl Staunässe als auch andauernde Trockenheit können der Hosta im schlimmsten Fall gefährlich werden. Prinzipiell gilt jedoch, dass der Boden besser zu feucht als zu trocken sein sollte. Aufgrund ihrer grossen Blätter verbraucht diese Pflanze nämlich besonders viel Wasser. Gerade junge Exemplare sind daher auf regelmässiges Giessen angewiesen.

Sobald die Wurzeln Ihrer Pflanze auch in tiefere Bodenschichten reichen, ist es nicht mehr nötig, die Herzblattlilie regelmässig zu giessen. Nur an besonders heissen und trockenen Sommertagen empfiehlt es sich trotzdem, ein wenig zusätzliches Wasser zuzuführen.

Die Hosta ist Nährstoffen gegenüber relativ anspruchslos. Es reicht daher, sie einmal im Jahr zu düngen. Für das erste Jahr ist eine Grunddüngung beim Einsetzen dementsprechend völlig ausreichend.

In den darauffolgenden Jahren empfiehlt es sich, im Frühjahr einmalig organischen Düngemittel wie Kompost oder Dünger mit organischer Langzeitwirkung beizugeben.

Prinzipiell ist es nicht notwendig, die Herzblattlilie zu schneiden. Im späten Herbst erhält die Funkie gelbe Blätter, die absterben und im Winter als Frostschutz dienen, ehe sie verrotten. Stören Sie beim Anblick Ihrer Pflanze jedoch verwelkte Blüten, können Sie diese abschneiden.

Ansonsten ist ein Rückschnitt nur bei starkem Schneckenfrass sinnvoll. Schneiden Sie dazu die betroffenen Blätter einige Zentimeter über dem Boden ab. Es sollte sich bereits nach kurzer Zeit ein neuer Austrieb bilden.

Herzblattlilien sollten im Idealfall zwischen März und April oder zwischen August und September geteilt werden. Es empfiehlt sich, ein scharfes Messer oder einen scharfen Spaten zu verwenden, um den Wurzelballen zu teilen.

Für Teilstücke einer stärker wachsenden Art ist eine Triebknospe ausreichend. Bei schwächer wachsenden Exemplaren sollten Sie allerdings auf Teilstücke mit zwei bis vier Knospen setzen. Diese können problemlos am passenden Standort eingepflanzt werden.

Grundsätzlich ist es nicht notwendig, Massnahmen zur Überwinterung Ihrer Hosta zu ergreifen, da diese im Allgemeinen winterhart sind. Droht allerdings starker Spätfrost, wenn der Austrieb Ihrer Herzblattlilie bereits grüne Spitzen zeigt, können Sie diese kurzzeitig mit Vlies abdecken.