25 Pflanzen und Bäume für nasse Standorte bzw. Staunässe

Was ist Staunässe und wie entsteht sie?

Staunässe ist vor allem in Moorgebieten, Tallagen oder in der Nähe von grossen Gewässern und Flussauen zu finden. Sie entwickelt sich, wenn der Druck des Grundwassers so hoch ist, dass das Oberflächenwasser nicht mehr absickern kann. Folgen sind dauerhaft nasse und matschige Böden sowie eine unzureichende Versorgung mit Sauerstoff.

Sauerstoffmangel in den Böden führt dazu, dass die Wurzeln vieler Pflanzen zu wenig atmen können. Dies beeinträchtigt sie in ihrem Wachstum, da sie nicht mehr genügend Nährstoffe aufnehmen können. Es gibt aber durchaus Pflanzen, welche sich an diese Extremstandorte angepasst haben und die mit einer sauerstoffärmeren, staunassen Umgebung zurecht kommen. Je nach Standort ist es also wichtig, die entsprechenden Stauden und Gehölze auszuwählen.

Grundsätzlich lässt sich Staunässe in den meisten Gärten durch die richtige Rasenpflege und Bodenbearbeitung reduzieren oder gänzlich vermeiden. In bestimmten Bereichen gehört Staunässe aber einfach dazu, wie beispielsweise an Ufern oder Teichrändern. Hier wird der Boden trotz grösster Sorgfalt nass bleiben.

Viele Bäume und Pflanzen vertragen zwar Nässe, benötigen für ein richtiges Wachstum aber durchlässige und eher lockere Böden. Das Wasser muss also wieder abfliessen können. Bei Staunässe ist das in der Regel nicht der Fall, da sich der Boden hier meist verdichtet. Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln, denn die Natur hat sich entsprechend angepasst.

25 Pflanzen-Ideen für nasse Standorte

Die folgende Liste enthält 25 Vorschläge für geeignete Pflanzen, die auch an staunassen Standorten gepflanzt werden können.

Gehölze für Staunässe

Grundsätzlich kann man zwischen Standorten, die von Natur aus staunass sind und solchen, die durch Verdichtung (z.B. nach dem Bauen) staunass werden, unterscheiden. Für beide Arten von Böden gibt es geeignete Gehölze.

Besonders bei Böden, die durch Baumassnahmen oder Ähnliches staunass geworden sind, kann es aber auch sinnvoll sein, diese aufzuwerten. Durch eine Bodenverbesserung kann hier die Staunässe oft aufgehoben werden.

Bei der Auswahl an Gehölzen für Staunässe orientieren Sie sich am besten an Pflanzen für Sumpf- und Moorgebiete. Diese sind nasse Standorte gewohnt und würden oft auch eine Überschwemmung überleben.

Bäume für Staunässe

Wichtig bei der Wahl von Bäumen für Staunässe ist, dass diese schnell wachsen und auf saure, sehr nasse Böden spezialisiert sind. Es gibt einige heimische Laubbäume, die nasse Bereiche für sich beanspruchen. Dort können sie ihr eigenes Ökosystem bilden und sich gegen die ansonsten oft vorherrschende Rotbuche behaupten.

Die hohen Bäume der ersten Kategorie wachsen im Inneren des Waldes und unter den richtigen Bedingungen auch problemlos in Ihrem Garten. Sie zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, viel Wasser aufzunehmen. Gleichzeitig legen sie die Böden auch deutlich trockener und das jährlich fallende Laub verbessert die Beschaffenheiten des Bodens.

Der Boden bekommt einen grossen Anteil an Humus und es kann sich Leben im Boden ansiedeln. Über die Zeit wird so aus einem ehemaligen Problem-Standort ein guter Platz für andere Baumarten.