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04.09.2024

Skimmie: Tipps zum Einpflanzen und richtig pflegen (inkl. Video)

Geschrieben von: Theo Bauer

Die Skimmie hat mit ihrem üppigen, immergrünen Laub und ihren duftenden Blüten die Herzen von zahlreichen Gärtnerinnen und Gärtnern erobert. Abgesehen von ihrem hohen Zierwert tragen auch der geringe Pflegeaufwand und die Unempfindlichkeit gegenüber Schädlingen zur Beliebtheit der Pflanze bei. Wie Sie beim Einpflanzen und der Pflege einer Skimmie am besten vorgehen, erfahren Sie im vorliegenden Ratgeber.



Das Wichtigste in Kürze zur Skimmie

  • Bei der Skimmie handelt es sich um einen immergrünen Zierstrauch.

  • Sie bevorzugt halbschattige und schattige Plätze.

  • Diese Pflanze kann sowohl im Garten als auch im Kübel angepflanzt werden.

  • Abgesehen vom Giessen und Düngen, verlangen Sie kaum regelmässige Pflege.

  • Die Skimmie ist sehr widerstandsfähig und fällt nur wenigen Schädlingen zum Opfer.


Im nachfolgenden Video finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einsetzen einer Skimmia Japonica:



Was ist eine Skimmie?

Bei der Skimmie handelt es sich um eine Gattung von Rautengewächsen aus der Familie der Rutaceae, die in den Gebirgsregionen Japans und Taiwans beheimatet ist. Zu den am häufigsten kultivierten Arten gehört allen voran die Skimmia japonica, auch japanische Skimmie genannt wird.


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Eine Skimmie ist ein immergrüner Zierstrauch mit prächtigen Blüten.


Diese Pflanze ist als immergrüner Zierstrauch bekannt, die für ihr optisch attraktives Laub und ihre aromatischen Blüten bekannt ist. Letztere sind typischerweise weiss oder cremefarben und blühen üblicherweise im Frühjahr.



Der ideale Skimmie-Standort

Die Skimmie ist bestens für kleine Gärten und schattige Plätzchen in grösseren Gärten geeignet. Dementsprechend sollten Sie die Pflanze an einem schattigen oder halbschattigen Ort pflanzen. Dasselbe gilt auch für eine Kultivierung auf der Terrasse oder auf dem Balkon.

Ähnlich einer Rhododendron- oder Moorbeet-Pflanze gedeiht die Skimmie auf saurem, humosem und ausreichend feuchtem Untergrund besonders gut. Entspricht dies nicht den Begebenheiten in Ihrem Garten, können Sie dem mit handelsüblicher Kübelpflanzenerde oder Rhododendron-Erde einfach entgegenwirken.


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Die Skimmie bevorzugt einen schattigen oder halbschattigen Standort.


Die direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Skimmia japonica in der Regel nicht. Ist sie dieser zu lange ausgesetzt, kann es zum Einrollen und Verfärben Ihrer Blätter kommen. Sobald sie jedoch stark angewurzelt ist, hält sie dafür selbst starkem Frost problemlos stand.

Generell bevorzugt die Skimmie eher kühlere Orte. Gerade wenn sie als Zimmerpflanze dienen soll, ist dies nur bei niedriger Raumtemperatur möglich. Es empfiehlt sich, diese Pflanze im Haus bei maximal 15 Grad Celsius zu kultivieren. Ausserdem sollte trockene Heizungsluft unbedingt vermieden werden.


Skimmie im Garten pflanzen

Die Skimmia Japonica kann sowohl als Einzelstrauch als auch in der Gruppe gepflanzt werden. Bei einem Einzelstrauch empfiehlt sich ein Abstand von 1,5 m. Handelt es sich um eine Gruppenpflanzung, sollten Sie nicht mehr als drei Pflanzen pro Quadratmeter einsetzen.

Mit Rhododendron- oder Heidegewächsen können Sie problemlos Ihre Skimmie kombinieren. Diese profitieren auf ähnliche Weise von nährstoffreichem und saurem Boden. Der ideale pH-Wert für eine japanische Skimmie liegt zwischen 4,8 – 5,2.

Einer der vielen Vorteile dieser Pflanze liegt darin, dass sie ganzjährig gepflanzt werden können. Einzig und allein Frost sollte vermieden werden. Dementsprechend bietet sich vor allem der Herbst als idealer Pflanzzeitpunkt an. Dadurch können Sie ein besonders gutes Anwachsen begünstigen.


Skimmie im Garten pflanzen

Im Herbst ist der ideale Pflanzzeitpunkt für die Pflanzung der Skimmie im Garten.


Bei der Pflanzung sollten Sie zunächst pro Pflanze ein ausreichend grosses Pflanzloch ausheben. Dieses sollte im Idealfall doppelt so gross sein wie der Wurzelballen. Bei der Tiefe orientieren Sie sich am besten an der Tiefe des Kübels.

Dieses Pflanzloch sollten Sie zur Hälfte mit saurer Erde befüllen. Diese wässern Sie anschliessend ausgiebig und mischen die Pflanzerde und die Erde, die sich ohnehin schon im Pflanzloch befindet. Dadurch wird die Wasseraufnahmefähigkeit erhöht.

Ist dies erledigt, setzen Sie die Skimmie mittig in das ausgehobene Loch ein und füllen den übrigen Raum mit saurer Erde. Diese drücken Sie vorsichtig mit dem Schuh oder der Schaufel fest. Anschliessend giessen Sie die frisch gepflanzte Pflanze grosszügig.


Skimmie im Kübel pflanzen

Um eine Skimmie im Kübel zu pflanzen, sollten Sie ein ausreichend grosses Pflanzgefäss wählen. Wählen Sie nämlich ein zu kleines Modell, beginnen die Wurzeln unter dem Pflanztopf hervorzuwachsen. Befüllen Sie den passenden Kübel also mit hochwertiger und strukturstabiler Pflanzerde.

Darin fühlen sich Solitärpflanzen ganzjährig wohl. Skimmia japonica lässt sich auch mit anderen Pflanzen gut kombinieren, zum Beispiel mit Christrosen oder der Besenheide.


Skimmie im Kübel pflanzen

Skimmia japonica kann auch im Trog oder kübel gepflanzt werden.


In jedem Fall benötigt die Skimmie genügend Feuchtigkeit. Diese kann in einem Kübel allerdings schnell zum Problem werden. Daher sollten Sie für einen Wasserabzug im Pflanzgefäss sorgen, der Staunässe effektiv verhindert. Ansonsten können Chlorosen oder gar Blattfall drohen.

Handelt es sich allerdings nicht um eine Zimmerpflanze, sollten Sie gerade bei Kübeln aus Kunststoff für entsprechenden Frostschutz sorgen. Um es vollständig zu isolieren, empfiehlt es sich, das Pflanzgefäss mit Bastmatten, Laub oder Tannengrün zu ummanteln. Die Erde können Sie mit Reisig oder Stroh bedecken.


Die geeignete Skimmia japonica-Pflege

Besonders im Winter erfreut sich die Skimmie aufgrund ihrer imposanten Optik grosser Beliebtheit. Damit Sie ihre lorbeerartigen Blättern und roten Beeren geniessen können, ist es ratsam, darauf zu achten, dass das Substrat niemals vollständig austrocknet.

Die Häufigkeit, mit der Sie giessen, sollten Sie stets von Temperatur und Niederschlag abhängig machen. Im Frühjahr und Sommer durchlebt die Pflanze ihre Wachstumsphase. Währenddessen ist es besonders wichtig, auf ausreichend Feuchtigkeit zu achten. Zudem können Sie zu dieser Zeit ein wenig Flüssigdünger ins Giesswasser mischen, um für optimale Wachstumsbedingungen zu sorgen.


Skimmia japonica Pflege

Skimmien benötigen ein immer leicht feuchtes Substrat, lassen Sie sie nicht austrocknen.


Ab Ende August sollte die Wasserzufuhr allerdings wieder reduziert werden. Dadurch wird bei der Skimmie das Wachstum eingestellt und somit die Gefahr reduziert, dass Neuaustriebe an der Pflanze bei sinkenden Temperaturen abfrieren. Ältere Teile der Pflanze, die bereits verholzt sind, zeichnen sich als gänzlich winterhart aus.

Da eine Skimmia japonicatypischerweise über sehr langsames Wachstum verfügt, besteht bei einer Kübelpflanze nur alle zwei Jahre Bedarf zum Umtopfen. Auch ein Rückschnitt ist in der Regel nicht nötig.

Handelt es sich um ein frisch gepflanztes Exemplar, hat die Pflanze zunächst kaum Bedarf, gedüngt zu werden. Erst ab dem zweiten Standjahr ist es regelmässig notwendig, Ihre Skimmie zu düngen. Idealerweise nehmen Sie die erste Düngung im Juni und die zweite im August vor. Dazu eignet sich Rhododendrondünger am besten.


Schädlingsbefall bei der Skimmia Japonica

Die Skimmie ist kaum anfällig für Krankheits- oder Schädlingsbefall. Ab Mai kann ihr allerdings der Dickmaulrüssler gefährlich werden.

Dieser verursacht einerseits einen halbrunden Buchtenfrass an den Blättern. Andererseits beschädigen die Larven die Wurzeln nachhaltig. Dies kann Schlappheit und ein gehemmtes Wachstum zur Folge haben. Gegen den Dickmaulrüssler werden in der Regel parasitäre Nematoden eingesetzt. Diese erfüllen ihren Zweck ausgesprochen effektiv, und lassen sich äusserst einfach anwenden.


Krankheiten bei Skimmia

Skimmien sind kaum anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall.


Wenn Ihre Skimmie gelbe Blätter aufweist, die im Laufe der Zeit braun werden, kann es sich um einen Befall durch Spinnmilben handeln. Diese treten meist während besonders warmer und trockener Perioden auf. Spinnmilben können auf der Blattunterseite beobachtet werden, wo sie sich verstecken und die Zellen anstechen.

Es hilft daher, die Pflanze an einen kühleren Ort zu stellen und für mehr Feuchtigkeit zu sorgen. Ist der Befall bereits sehr stark ausgeprägt, können Sie betroffene Blätter oder Triebe abschneiden und anschliessend im Hausmüll entsorgen.

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