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Warum zahlreiche Bodendecker gegen Unkraut eingesetzt werden

Bodendecker können mehr als nur Staudenbeete verschönern. Immer häufiger werden im Garten Bodendecker gegen Unkraut gepflanzt.

Bodendecker gegen Unkraut zu pflanzen bietet etliche, weitere Vorteile. Denn auch der Boden profitiert mehrfach durch ihren Anbau.

Was Bodendecker gegen Unkraut sonst noch alles können

Um ansonsten kahle Flächen zu begrünen, werden gerne Bodendecker eingesetzt. Dass der Anbau der Bodendecker gegen Unkraut wirksam ist, wissen die meisten Hobbygärtner, die einen Weg suchen, Unkraut fernzuhalten, ohne Gift spritzen oder ständig Unkraut jäten zu müssen. Doch dass Bodendecker auch Bodenverbesserer sind, ist mancherorts noch ein gut gehütetes Geheimnis. Tatsächlich aber wirkt so ein schöner Pflanzenteppich bodenfestigend. Die Erdoberfläche wird durch sie vor Sturm und Starkregen geschützt. Ähnlich wie im Wald, wo es auch keine kahlen Flächen gibt, bedeuten immer wieder abfallende Blätter ständig neue Nahrung für zahlreiche Mikroorganismen und Bodenlebewesen. Diese verarbeiten den organischen Abfall zu wertvollem Humus und tragen so zu einem sich selbst nährenden Kreislaufsystem bei. Nicht nur die Blätter, sondern auch die meist oberflächlichen Wurzeln verhindern die Ausbreitung von Unkraut, weshalb sich Bodendecker gegen Unkraut ausser im Staudenbeet auch besonders gut unter Bäumen als Unterpflanzung machen. Denn viele Sträucher und grössere Gehölze haben selbst empfindliche Wurzeln, die ein grobes Bearbeiten beim Unkrautjäten nicht gut vertragen. Durch die Bodendecker wird der Boden gelockert, sodass weder Harken noch Unkrautjäten nötig sind.

Bodendecker gegen Unkraut pflanzen und pflegen

Bevor die Bodendecker gepflanzt werden können, muss der Boden entsprechend vorbereitet werden. Alle bereits vorhandenen Unkräuter müssen samt Wurzeln restlos entfernt werden. Dies kann sich besonders bei der Quecke anfangs recht mühsam gestalten. Dieser Mühe lohnt sich jedoch durchaus. Denn haben sich die neu eingesetzten Pflanzen erst einmal ausgebreitet, wirken die Bodendecker gegen Unkraut jeder Art und halten Quecke, Brennnessel und weitere Unkräuter von diesem Beet fern. Die Pflanzen sollten nicht zu dicht gesetzt werden, damit sie sich im Laufe der Zeit ausbreiten können. Pro Quadratmeter sollten, je nach Art, nicht mehr als 12 bis 15 bodendeckende Pflanzen stehen. Die meisten Bodendecker wachsen recht schnell und bilden rasch ein fast lichtundurchlässiges Blätterwerk. Harken und den Boden zusätzlich mit Gerätschaften bearbeiten ist nicht nötig. Im Gegenteil: Die oberflächlichen Wurzeln dieser Pflanzen können dadurch beschädigt werden. Einige der bodendeckenden Pflanzen müssen regelmässig gekürzt werden, damit sie nicht in die Höhe wachsen und es dadurch zu ungewünschten Lücken am Boden kommt. Der regelmässige Schnitt fördert ausserdem einen dichten Blätterwuchs und damit die Wirksamkeit der Bodendecker gegen Unkraut.

Der richtige Standort für Bodendecker gegen Unkraut

Bei der grossen Auswahl der Bodendecker, die bei der Unkrautunterdrückung helfen sollen, fällt es dem Gartenfreund nicht leicht, sich für einige wenige Sorten zu entscheiden. Ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung sollte der zukünftige Standort der Pflanzen sein. Denn es gibt nicht nur schattenliebende Bodendecker, die sich unter Bäumen oder in Schattenbeeten wohlfühlen. Manche Bodendecker benötigen täglich einige Sonnenstunden, um gut zu gedeihen. Wer bodendeckende Pflanzen auf grösseren Flächen als Rasenersatz und gegen Unkrautbildung einsetzen möchte, sollte darauf achten, solche Pflanzen auszuwählen, die einigermassen trittfest sind, damit sie nicht allzu sehr an Blüh- und Wuchsfreudigkeit einbüssen. Einige Thymian-Arten sind für ihre diesbezügliche Unempfindlichkeit bekannt und beglücken den Gärtner nebenbei mit ihrem würzigen Duft. Bei Bodendeckern, die der Unkrautunterdrückung dienen sollen, sind schnellwachsende Arten zu bevorzugen. Je nach den klimatischen Verhältnissen und gewünschtem Standort sollte eventuell auf winterharte und frostsichere Sorten zurückgegriffen werden, die auch im Winter kaum Arbeit machen und bei frostigen Temperaturen lediglich abgedeckt werden müssen. Nicht winterharte Exemplare müssten ansonsten rechtzeitig vom Beet genommen werden, damit sie im Haus überwintern können.

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