Rhododendren – immergrüne Ziergehölze mit herrlichen Blüten

Rhododendren benötigen einen leicht sauren Boden, damit sie sich wohl fühlen und ab April dann ihre prachtvollen Blüten zeigen.

Rhododendren sind trotz ihrer Ansprüche an den Boden recht pflegeleicht. Mit der richtigen Pflege können sie sehr alt werden.

Rhododendren zählen zu den beliebtesten Gartenpflanzen und kommen ursprünglich aus Asien und Nordamerika. Sie blühen meist in Violett, Rosa, Weiss oder verschieden Rottönen. Zwar haben sie besondere Ansprüche an den Boden, belohnen dann aber den fleissigen Gärtner mit einer bezaubernden Blütenpracht für all seine Mühen. Rhododendren fühlen sich im Halbschatten am wohlsten und bevorzugen Plätze mit ausgeprägter Luftfeuchtigkeit. Damit die Blütenbildung nicht zu kurz kommt, ist ein wenig Sonne notwendig, zu viel Sonne dagegen vertragen sie nicht gut. Der Rhododendron kann das ganze Jahr über gepflanzt werden. Doch die beste Zeit für seine Einpflanzung ist das Frühjahr, damit er vor dem nächsten Winter genügend Zeit hat, ein stabiles Wurzelwerk auszubilden. Das Pflanzloch sollte ca. einen halben Meter Tiefe betragen und eventuell eine Drainage aus Kieselsteinen enthalten, um Staunässe vorzubeugen. Der Wurzelballen sollte im Pflanzloch ausreichend Platz bekommen, um sich ausbreiten zu können. Das Pflanzloch wird hinterher mit spezieller Rhododendronerde aufgefüllt, da der Rhododendron nährstoffreiche Erde mit einem pH-Wert im sauren Bereich bevorzugt. Nach dem Einpflanzen wird die Erde noch vorsichtig festgedrückt und die Pflanze gründlich gewässert.

Rhododendren vertragen keinen ausgetrockneten Boden. Damit die Bodenfeuchtigkeit lange erhalten bleibt und auch bei heissem Wetter nicht so schnell verdunstet, empfiehlt sich eine 2 cm dicke Mulchschicht aus Rindenmulch. Nebenbei wird durch das Mulchen auch die Unkrautbildung unterdrückt. Den gleichen Effekt wie das Ausbringen von Rindenmulch hat eine Unterpflanzung mit bodendeckenden Stauden. Auch diese bewahren die Bodenfeuchtigkeit und verhindern übermässiges Aufkommen von Unkräutern. Gerade im Hochsommer und in regenarmen Zeiten muss der Rhododendron regelmässig gegossen werden. Hierbei ist darauf zu achten, eine ausreichend grosse Menge an Wasser zu verwenden, damit nicht nur der obere Erdbereich durchnässt wird, sondern genügend Wasser bis in etwas tiefere Erdschichten dringen kann und die Wurzeln gut versorgt werden. Hat der Rhododendron bereits ein grosses Wurzelwerk entwickelt, genügt es, ihn nur in extrem trockenen Zeiten zu giessen. Die meiste Feuchtigkeit geht mit der Verdunstung über die Blätter verloren, weshalb die Pflanze ihre Blätter bei starker Hitze und eisigem Frost einrollt. Dies ist eine Schutzmassnahme vieler Pflanzen und nicht nur bei Rhododendren zu beobachten.

Da der Rhododendron zu den Flachwurzlern zählt, wird der Rhododendrondünger eher oberflächlich eingearbeitet. Nach dem Düngen sollte stets gegossen werden, da dies die Nährstoffaufnahme erleichtert. Die meisten Rhododendren benötigen nach ihrer Blütezeit Ende Juli eine Düngergabe. Aber auch im Frühjahr bis Anfang Mai ist der Rhododendron für eine Extraportion Spezialdünger dankbar. Wenn die ansonsten sattgrünen Blätter des Rhododendron plötzlich hellgelb werden, ist dies oftmals ein Zeichen für einen Nährstoffmangel. Möglicherweise ist auch der pH-Wert des Bodens nicht im optimalen Bereich. Der Rhododendron benötigt einen sauren Boden, um ausreichend Nährstoffe aufnehmen zu können. Im Zweifelsfalle kann auch eine Bodenprobe Gewissheit bringen. Rhododendren müssen nicht zurückgeschnitten werden. Wer doch einen Formschnitt wagen möchte, sollte nicht die Triebe nicht zu sehr kürzen, da dies die Blütenbildung im Folgejahr beeinträchtigen kann. Stattdessen sollten lediglich die alten, vertrockneten Blüten mit der Hand ausgebrochen werden. So muss der Rhododendron keine Kraft in die Samenbildung stecken. Dies erleichtert die Neubildung von jungen Knospen, sodass der Rhododendron seinen Gärtner über einen längeren Zeitraum hinweg beständig mit immer neuen Blüten erfreut.