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In der fröhlichen Erntezeit die Früchte der Arbeit geniessen

Es ist Herbst, Erntezeit, überall werden Feste gefeiert und man kann auf ein hoffentlich erfolgreiches und ertragreiches Gartenjahr zurückblicken.

Immer öfter werden in Schrebergärten, in Gärten hinterm Haus oder gar in Balkonkästen Obst und Gemüse angebaut. Das ist gar nicht schwer und einen Versuch wert.

Die Erntezeit von Obst

Die Erntezeit von Obst beginnt im Frühjahr und frühen Sommer. Den Start macht der Rhabarber. Auch wenn er eigentlich ein Gemüse ist, so wird er doch von den meisten als Obst angesehen. Ihm folgen die Erdbeeren und danach einen Sommer lang all die leckeren Früchte, bis im September und Oktober die Trauben geerntet werden.
Erdbeeren sind wohl am einfachsten zu kultivieren. Die leckeren roten Früchte gedeihen sogar in Balkonkästen. Allerdings sind sie Sonnenanbeter. Wer ihnen das nicht bieten kann, sollte auf Walderdbeeren zurückgreifen. Sie sind kleiner, haben aber ein besonders intensives Aroma und eignen sich auch als Unterpflanzung von Hecken und Gehölzen. Kleine Sträucher wie Heidelbeeren oder Stachelbeeren lassen sich gut in Kübeln anpflanzen. Bei Heidelbeeren muss man allerdings beachten, dass sie sauere Erde benötigen. Man sollte daher Rhododendron-Erde in den Kübel oder ins ausreichend grosse Pflanzloch im Garten füllen. Durch neue Züchtungen, Spalierobstbäume, Säulenobstbäume oder Zwergobstbäume, können heute auch Äpfel, Birnen, Kirschen und anderes Baumobst in Gärten einziehen, in denen kein Platz für einen grossen Obstbaum ist. Und frisch gepflückt schmeckt das Obst einfach am besten.

Die Erntezeit von Gemüse

Die Gemüsesaison läutet in jedem Jahr je nach Witterung im März oder April der Spargel ein. Sie reicht bis tief in den Winter, denn manche Gemüsesorten wie etwa der Rosenkohl, werden erst nach dem ersten Frost richtig lecker und bekömmlich. Man kann also sagen, dass im Gemüsegarten fast das ganze Jahr über Erntezeit ist. Im heimischen Garten werden Hochbeete immer beliebter, denn sie sind ideal für den Anbau von Kraut und Rüben und sind dabei noch rückenschonend. Es gibt heute ein breites Angebot an Salat- und Gemüsepflänzchen im Fachhandel, doch es macht auch sehr viel Freude, Gemüse aus Samen selbst zu ziehen. Man kann dies in handelsüblichen Anzuchtschalen, aber auch in Eierkartons, die mit Frischhaltefolie bedeckt werden, tun. Wichtig ist, dass man Anzuchterde verwendet. Die nährstoffarme Erde fördert das Wurzelwachstum. Wenn man sieht, wie aus einem Samen ein kleines Pflänzchen gewachsen ist, das grösser wird und Früchte trägt, dann kann man sich zur Erntezeit zu Recht freuen. Auch für Balkonbesitzer gibt es heute ein breites Angebot an Gemüsepflanzen: Balkontomaten, Snackpaprika und viele mehr.

Genuss auch nach der Erntezeit - Einlagern und haltbar machen

Dann ist die Erntezeit gekommen und man konnte eine Menge an Früchten und Gemüse ernten. Leider kann man nicht alles auf einmal essen und muss es haltbar machen. Die klassische Methode ist, Marmelade aus dem Obst zu kochen. Wer es nicht so süss mag, kann daraus mit recht einfachen Mitteln einen Likör zubereiten oder die Früchte in Alkohol einzulegen. Der Rumtopf oder die Zwetschgen in Rotwein können dann am Weihnachtsabend oder bei anderen Festlichkeiten zu Eis oder Crêpe genossen werden und man wird sich an die Erntezeit erinnern. Auch das Einkochen von Früchten erlebt eine Renaissance. Beerenfrüchte lassen sich auch unkompliziert einfrieren.
Einfrieren kann man auch Gemüse. Einige Gemüsesorten wie Spinat, Kohlrabi oder Lauch sollte man vorher klein schneiden und etwa zehn Minuten lang kochen, ehe man sie einfriert. Lecker sind auch süsssauer eingelegte und eingekochte Gemüse. Neben Gurken eignen sich dafür Kürbis und Karotten. Auch Chutneys sind eine leckere Möglichkeit der Haltbarmachung.
Wurzelgemüse, Kürbisse, Kartoffeln, Äpfel und Birnen lassen sich aber auch an einem kühlen, dunklen Ort lange aufbewahren.

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