Garten auf kleinem Raum: Kübelpflanzen für Terrasse, Garten und Balkon

Wer nur eine Terrasse oder einen Balkon besitzt, muss nicht völlig auf Pflanzen verzichten. Für Kübelpflanzen ist überall noch ein Plätzchen frei.

Ob an der Eingangstür oder hinterm Haus: Kübel gibt es in unzähligen Varianten und schön bepflanzt machen sie überall eine gute Figur.

Ob einjährig, mehrjährig oder Staude: Blühende Kübelpflanzen gibt es in einer unüberschaubaren Menge. Der schnellste Weg, um an einen schön bepflanzten Kübel zu kommen, wäre, in einem Gartencenter oder einer Gärtnerei die Pflanzen auszusuchen, die einem am besten gefallen. Doch es lohnt sich, vorher ein wenig zu planen. Wo soll der Kübel stehen? Eher auf der Sonnenseite oder eher im Schatten? Gefällt es der auserkorenen Pflanze dort oder sollte man doch besser eine wählen, die mit den Bedingungen besser zurechtkommt. Benötigt die Pflanze viel Wasser? Und wenn ja, hat man die Zeit, sich täglich um sie zu kümmern? Welche Erde benötigt sie? Ist sie winterhart? Und wenn nicht, hat man die Möglichkeit, sie über Winter ins Haus zu holen? Wie viel Platz benötigt sie und wie gross ist der Kübel? Und wenn man mehrere Sorten in einen Kübel pflanzen möchte, haben sie ähnliche Ansprüche an Boden und Standort? Diese Fragen mögen die Auswahl einschränken, aber sie sind ein Garant dafür, dass man lange Zeit glücklich mit seinen blühenden Kübelpflanzen sein kann.

Möchte man Ziergehlölze als Kübelpflanzen, sollte man sich im Grunde dieselben Fragen stellen. Hier sollte ein besonderes Augenmerk auf die Grösse gerichtet sein. Manche Sträucher, die in der Gärtnerei oder im Gartenmarkt nur einen knappen Meter gross sind, wachsen schnell zu Sträuchern von mehreren Metern heran. Hier muss man dem Gehölz regelmässig mit der Schere zu Leibe rücken oder sich von Anfang an für eine Zwergform entscheiden. Sehr gut eignen sich Hochstämmchen, die man noch schön unterpflanzen kann, als Kübelpflanze.
Als Gefäss zur Bepflanzung eignen sich im Grunde alle frostfesten Gefässe. Es muss nicht immer der grosse Terrakottatopf sein, auch Zinkwannen, alte Weinfässer, Tröge oder andere können bepflanzt schön aussehen. Wichtig ist, dass im Boden ein Loch ist, durch das überschüssiges Giesswasser abfliessen kann. Auf den Boden des Kübels sollte eine Schicht aus Blähton, Kies oder Splitt ausgebracht werden, damit es nicht zu Staunässe kommen kann. Darüber sollte ein Vlies gelegt werden, um die Erde im Kübel zu halten. Nachdem der Kübel mit Erde befüllt ist, steht der Bepflanzung nichts mehr im Wege und nach getaner Arbeit kann man sich an seinen neuen Kübelpflanzen erfreuen.

Es wird mehr und mehr zum Trend: Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder gar vom eigenen Balkon. Es gibt inzwischen eine breite Auswahl an Obst- und Gemüsepflanzen, die als Kübelpflanzen kultiviert werden können. Allen voran sind es die Beerenpflanzen, die sich leicht in Kübeln ziehen lassen: Erdbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Stachelbeeren. Sie gelten auch als die beliebtesten Früchte. Auch Tomaten, Paprika, Auberginen und Gurken wachsen gut in Kübeln, wenn man die oben genannten Ratschläge bezüglich des Standortes beachtet. Bei diesen Wärme liebenden Gemüsen ist es aber oft nötig, spezielle, im Handel erhältliche, Folie über die Kübelpflanzen zu stülpen. Umso wärmer sie es haben, umso dankbarer werden sie wachsen und Früchte bringen. Salat und einheimisches Gemüse lässt sich problemlos in Kübeln ziehen, wenn man nicht zu viele Pflanzen in einen Kübel pflanzt. Passend zu Gemüsepflanzen kann man auch Kräuter in Kübeln pflanzen. Beetfreunde sind zum Beispiel Basilikum und Tomaten, Borretsch zu Kohl oder Dill zu Gurken. Sie passen nicht nur geschmacklich, sondern schützen gegenseitig vor Krankheiten.